Wir denken meist daran uns möglichst biologisch zu ernähren, aber vergessen dabei oft, wie viel Chemie wir durch die Kleidung an unsere Haut lassen. Deswegen ist es hilfreich auf Kleidung zu setzten, die bestimmte ökologische Kriterien erfüllt. Es gibt eine Vielzahl solcher Siegel, die dies kenntlich machen. Das wohl bekannteste ist der „Global Organic Textile Standard“ kurz GOTS . Kleidungsstücke, die dieses Label tragen, wurden über die gesamte Produktionskette hinweg möglichst umweltschonend hergestellt, das heißt beispielsweise, dass wenig Wasser verbraucht und keine schädlichen Farben genutzt wurden. Desweiteren besteht das Kleidungsstück aus min. 90 % Naturfaser, wo von min. 70 % biologisch sein müssen. Bei diesem Siegel werden zwar die Kernarbeitsnormen eingehalten und es werden existenzsichernde Löhne gezahlt, jedoch liegt der Schwerpunkt bei diesem Label deutlich im ökologischen Bereich.
Die „Fair Wear Foundation“ besitzt andererseits die strengsten sozialen Kriterien aller Siegel und hat sich zum Ziel gesetzt, die schlimmen Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie langfristig zu verbessern. Sie zertifiziert Unternehmen, die angemessene Löhne zahlen, keine Kinderarbeit zulassen und weitere sozialen Anforderungen erfüllen. Dafür werden regelmäßig Kontrolle durchgeführt und jedes Unternehmen muss in bestimmten Abständen Berichte abgeben. Hier findet ihr mehr Informationen zu dieser Organisation, zu ihren Kriterien und zu den Unternehmen, die von der „Fair Wear Foundation“ zertifitziert wurden.
Natürlich gibt es nicht nur zwei vertrauenswürdige Siegel, die nachhaltig produzierte Kleidungsstücke kennzeichnen, aber nun habt ihr schon mal einen kleinen Einblick in die große Welt der fairen Mode erhalten.