Tag der Artenvielfalt

Heute am 22. Mai 2025 ist der Internationale Tag der biologischen Vielfalt!

Der Aktionstag wurde im Jahr 2000 von der UNO eingeführt, fand allerdings zunächst am 29. Dezember statt. Artenvielfalt steht für die Vielfalt biologischer Arten innerhalb eines Lebensraumes. Der “Living Planet Index” des WWF stellte im Mai 2008 fest, dass die Artendiversität zwischen 1970 und 2005 um 27 Prozent gesunken ist. Der WWF verzeichnete im März diesen Jahres auf der IUCN Roten Liste der bedrohten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten 169.420 bedrohte Arten.

In diesem Jahr findet der Internationale Tag der biologischen Vielfalt unter dem Motto “Harmonie mit der Natur und nachhaltige Entwicklung” statt. Die Aufmerksamkeit soll hierbei auf die Zusammenhänge zwischen der Agenda 2030 und ihren Zielen und Vorgaben des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (KMGBF) gelenkt werden.

Damit wir also auch in der Zukunft eine große und beeindruckende Artenvielfalt bewundern können, liegt es in unserer Verantwortung zu ihrem Schutz beizutragen. Ein wichtiger Grundpfeiler des Artenschutzes ist der Umweltschutz, denn sobald sich ein Lebensraum schneller verändert als sich eine biologische Art anpassen kann bzw. sie ganz verdrängt, stirbt diese Art aus.

Das Wattenmeer erstreckt sich entlang der Küsten von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden und ist ein UNESCO-Weltnaturerbe. Es ist ein dynamisches Gezeitengebiet, das eine Vielzahl von Lebensräumen bietet, darunter Wattflächen, Salzwiesen und Küstengewässer.

Wechselnde Lebensbedingungen ermöglichen es manchen Arten einen neu freigewordenen Bereich zu besiedeln, was wiederum anderen Arten das Einwandern ermöglicht. Umstände wie die Globalisierung und der Klimawandel tragen dazu bei, dass auch neue Arten immer häufiger im Wattenmeer Fuß fassen und sich ausbreiten können, wie z.B. die Pazifische Auster.

Im Jahr 2009 wurde das deutsch-niederländische Wattenmeer in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen und bis 2014 mit dem sowohl Hamburgischen (2011) als auch dem dänischen Wattenmeer erweitert. Die Bedeutung ist hinsichtlich der geologischen und ökologischen Prozessen sowie für den Erhalt der biologischen Arten herausragend und weltweit einzigartig.

Trotz seiner großen Artenvielfalt ist das Wattenmeer zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt. Klimawandel, Verschmutzung, Überfischung und die Zerstörung von Lebensräumen stellen ernsthafte Herausforderungen dar. Diese Faktoren können das Gleichgewicht des Ökosystems stören und die Lebensräume vieler Arten gefährden.

Nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generationen zu erfüllen, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden. Im Fall des Wattenmeers bedeutet dies, wirtschaftliche Aktivitäten so zu gestalten, dass sie die Umwelt nicht schädigen und die Artenvielfalt erhalten bleibt.

Der Tag der Artenvielfalt im Wattenmeer erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Artenvielfalt zu schützen und zu bewahren, hier bei uns im Wattenmeer und weltweit. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, sei es durch umweltbewusstes Handeln, die Unterstützung von Naturschutzprojekten oder einfach das Teilen von Wissen über dieses wertvolle Ökosystem.

Foto: Claus Hock

Bist du gerade hier bei uns am Wattenmeer oder kommst du bald im Urlaub zu uns an die Küste?

Dann haben wir hier eine Anregung für dich: Suche dir einen ruhigen Ort. Setze dich. Halte bewusst inne und nimm die bewusst die Zeit das wahrzunehmen, was das Wattenmeer für dich besonders macht. Genieße die Weite und die Wellen oder die Tide des Wattenmeeres und lass dich von der Natur berühren. Nimm deine Umgebung mit allen Sinnen wahr und beobachte, wie sie auch deine Emotionen beeinflusst. Wie viele verschiedene Arten siehst du? Sie alle können so unterschiedlich und doch voneinander abhängig sein. Auch du bist ein Teil davon.

Am Hafen 4

26969 Butjadingen

04733-8517

04733-8550

info@museum-fedderwardersiel.de

Website