Der Bäumchenröhrenwurm gehört zu der Familie der Würmer und ist ein ganz besonderer Nordsee-Wattbewohner.
Der Wurm lebt meist in einer Röhre, die er aus Sand und Muschelschill bastelt. Aus dem Watt schauen dann meist kleine „Bäumchenkronen“ heraus. Diese sind die Erkennungsmerkmale der Würmer. Der Wurm selbst ist schlank, rosa bis hellrot und weichhäutig. Am oberen Ende, dem Kopf, hat er viele feine Tentakel, die wie ein großes Büschel aussehen. Die Tentakel können sehr lang gestreckt werden und dienen der Baumaterialbeschaffung und zum fangen von Nahrung. Dabei stecken sie den Kopf aus dem oberen Teil ihrer Wohnröhre und lassen die Tentakel gegen die Hauptströmungsrichtung treiben. Die roten Tentakelartigen Fortsätze sind die Kiemen des Wurmes; sie befinden sich ebenfalls am Kopf.
Der Wurm wird ca. 8 cm lang und rund 3 Jahre alt. In sehr kalten Wintern können ganze Bestände der Würmer sterben und es dauert ca. 2 Jahre, bis sich diese in dem Bereich wieder erholen. Bei Ebbe ziehen sich die Würmer in den unteren Teil ihrer Wohnröhre zurück, wenn die Flut zurückkommt geht es mit dem Fangen von Plankton weiter. Ihr wollt mehr über den Bäumchenröhrenwurm erfahren? Dann geht doch gerne zu einer Wattwanderung in der Nähe. Dort erfahrt ihr viel Wissenswertes über diesen besonderen Bewohner unseres Wattenmeeres. Auch bei uns im Nationalpark-Haus Museum Fedderwardersiel erfahrt ihr viel Tolles über unser Watt und seine Bewohner.