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13. Türchen: Obst- und Gemüsebeutel

Nicht nur die Einkaufstüte aus Kunststoff, sondern auch die dünnen Hemdchenbeutel für Obst und Gemüse gelangen oft ins Meer. Allein an der Nordsee wurden von 2008-2012 pro hundert Meter Küstenlinie durchschnittlich drei dieser dünnen Obst- und Gemüsebeutel in den Spülsäumen gefunden. Sie brauchen rund 20 Jahre um sich in Mikroplastik zu zersetzen, verbleiben auch dann im Wasser, schaden den Lebewesen und landen auch auf unseren Tellern.

Um dem entgegenzuwirken, sollte man Obst und Gemüse möglichst lose kaufen. Außerdem gibt es diese Beutel bereits aus Stoff und auch fast überall zu kaufen.

Einen solchen Beutel kann man übrigens auch selbst nähen. Eine Anleitung dazu bekommt ihr heute bei uns von 14:00 bis 16:00 Uhr bei Tüütje an der Tür.


12. Türchen: Lebensmittelverpackungen

Das Brot, die Nudeln, oder auch das Hackfleisch. Fast all unsere Lebensmittel sind in Plastik eingepackt. Das führt dazu, dass jedes Jahr Millionen von Tonnen Verpackungsmüll anfallen – im Jahr 2018 waren es 18,9 Millionen Tonnen und die Tendenz ist steigend.

Dabei entstehen mehr als die Hälfte dieses Mülls durch Verpackungen von Nahrungsmitteln, Getränken und Heimtierfutter. Und obwohl es fast unmöglich erscheint, diesen Müll zu umgehen, kann man doch einiges tun, um den eignen Verpackungsverbrauch zu reduzieren.

In einigen Städten kann man in sogenannten Unverpacktläden einkaufen. Dort gibt es sehr viele Lebensmittel, aber auch Kosmetikartikel und Reinigungsmittel zu kaufen, die man sich in selbst mitgebrachte Behälter füllt. Zusätzlich wird dort auch darauf geachtet, dass die angebotenen Produkte aus der Region kommen. Ob es bei euch in der Nähe einen Unverpacktladen gibt, könnt ihr hier nachschauen. Vielleicht gibt es bei euch auch einen Wochenmarkt. Dort bekommt man unverpacktes Obst und Gemüse, meist auch regional. In einigen Supermärkten an den Frischetheken kann man sich mittlerweile das Fleisch oder den Käse in eigenen Dosen mitgeben lassen, Obst und Gemüse kann man in eigene Beutel packen. Auch zum Bäcker kann man häufig seinen eigenen Brotbeutel mitbringen. Fragt doch bei eurem nächsten Einkauf einfach mal nach.


11. Türchen: Geschenkpapier

In wenigen Tagen ist Weihnachten und wie jedes Jahr möchte man die Geschenke für seine Liebsten schön verpacken. Doch anstatt wieder zum altbekannten Geschenkpapier oder der Geschenkfolie zu greifen, welche nach dem Auspacken direkt im Mülleimer landen, kann man als Geschenkverpackung auch andere Sachen verwenden.

Als Geschenkpapierersatz eignen sich zum Beispiel Zeitungen oder Stofftücher. Aber auch in Körben, Gläsern und Boxen kann man Geschenke gut verpacken. Diese Verpackungen kann man wiederverwenden und sie sehen dabei auch noch besonders schön aus. Bei „Tüütje an der Tür“ verkaufen wir schöne Geschenkboxen aus Papier.

Alternativ kann man auch, anstelle von Produkten, Zeit schenken, zum Beispiel in Form von Gutscheinen.


10. Türchen: Kleidung

In allen möglichen Modegeschäften gibt es zu jeder Jahreszeit eine neue Kollektion. Dabei werden in die meisten Kleidungsstücke Kunstfasern eingearbeitet. Bereits mehr als die Hälfte der Kleidung weltweit enthält Kunstfasern. Synthetische Textilien sind mit 35% die größte Eintragsquelle von Mikroplastik in unsere Meere. Berechnungen zufolge gelangen jährlich zwischen 30 Millionen und 3 Milliarden synthetische Fasern ins Meer.

Doch um dem entgegenzuwirken gibt es bereits einige Tipps und Tricks. Da man Kleidung am besten so lange tragen sollte, wie es geht, kann es allein schon helfen, beim Waschgang eine niedrigere Temperatur oder Schleuderdrehzahl einzustellen. Um aber zu bewirken, dass gar keine Kunstfasern ins Abwasser gelangen, kann zum Beispiel ein Waschbeutel helfen. Dieser filtert selbst kleinste Fasern heraus, die man nach dem Waschgang in den Restmüll werfen kann.

Beim Kauf neuer Kleidung sollte auf Naturmaterialien und eine ökologische Produktion geachtet werden. Auch Kleidung Second Hand zu kaufen kann helfen, selbst wenn diese aus Kunstfasern besteht. Denn je öfter Kleidung gewaschen wird, desto weniger Fasern lösen sich bei jedem Waschgang.


9. Türchen: Coffee to go – Becher

Jährlich werden allein in Deutschland 2,8 Milliarden Einweg-Kaffeebecher verbraucht. Diese verursachen 31.000 Tonnen Müll und zusätzliche 9.000 Tonnen durch die Plastikdeckel. Ein Großteil davon landet im und am Meer. Das ist eine Menge Plastikabfall, der sich vermeiden lässt.

Durch die Verwendung von Mehrwegbechern kann man schon einiges für die Umwelt tun. Denn diese sind nach ungefähr zehn Verwendungen „grüner“ als Einwegbecher. Mittlerweile werden auch fast überall Mehrwegbecher angeboten oder selbst mitgebrachte Becher akzeptiert, die man sich befüllen lassen kann.

Außerdem spart man mit Mehrwegbechern eine Menge Wasser, Energie und Rohstoffe.


8. Türchen: Einkaufstüten

Weltweit werden pro Minute erschreckenderweise eine Million Plastiktüten verwendet. Und doch passiert es immer wieder, dass man beim Einkaufen einfach und unkompliziert zur Plastiktüte greift.

Wird die Plastiktüte nach dem Kauf nicht recycelt und landet stattdessen in der Umwelt, schadet sie den Lebewesen. Außerdem geht sie nach ihrem Zerfall in Mikroplastik ihren Weg durch unsere Nahrungskette.

Papiertüten eignen sich als nachhaltige Alternative auch nur bedingt. In der Herstellung ist der Wasser- und Ressourcenverbrauch höher als bei der Herstellung einer Plastiktüte. Außerdem verbraucht sie mehr Energie. Nachhaltig ist es also nur, wenn die Papiertüte aus recyceltem Material besteht.

Da beide Varianten der Einkaufstüte meist nur ein einziges Mal verwendet werden, sollte man doch lieber zum Baumwollbeutel greifen. Am besten wäre es, wenn man immer einen Beutel oder einen Rucksack von Zuhause mitbringt.


7. Türchen: Mund-Nasen-Schutz

Nun geht es in der zweiten Woche weiter beim Einkaufen.

Mittlerweile muss man ihn überall tragen – den Mund-Nasen-Schutz. Doch wenn Einwegmasken nicht richtig entsorgt werden, können sie in der Umwelt und im Meer landen. Bereits Ende Februar hat die Organisation „Oceans Asia“ an einem Strand der Soko-Inseln in Hongkong erschreckend viele Masken gezählt. Um das zu vermeiden gibt es alternativ die Masken aus Stoff. Diese gibt es bereits fast überall zu kaufen oder lassen sich auch selbst nähen. Man kann sehr viel Müll sparen, wenn man, statt zur Einwegmaske aus Plastik, zur Stoffmaske greift.

Auch bei uns könnt ihr jeden Donnertag und Sonntag bei Tüütje an der Tür selbst genähte Masken kaufen.


6. Türchen: Alu- und Frischhaltefolie

Am letzten Tag dieser Woche geht es nochmal um das Müllsparen in der Küche. Alu- und Frischhaltefolie kommen im Haushalt sehr oft zum Einsatz. Dennoch kann man auf die beiden praktischen Haushaltshelfer verzichten.

Frischhaltefolie besteht aus Plastik und Alufolie hat eine sehr schlechte Ökobilanz. Sie besteht zu 99% aus Aluminium. Der Gewinn von einer Tonne Aluminium verbraucht genauso viel Strom wie ein 2-Personen-Haushalt in 5 Jahren. Außerdem ist es nicht ausgeschlossen, dass Aluminium gesundheitliche Schäden verursacht.

Um die Umwelt zu schonen, sollte man also auf Recycling-Alufolie oder Bienenwachstücher zurückgreifen. Wachstücher kann man auch ganz einfach Zuhause selbst machen.

Dafür haben wir heute für euch eine Anleitung:

Ihr braucht: Stück Stoff aus Baumwolle, Bienenwachspastillen, Backblech, Backpinsel

Und so geht´s:

Wasche das Stück Stoff und schneide es zurecht. Heize den Backofen auf circa 80°C vor.

Lege das Stück Stoff auf das Backblech und verteile darauf zwei Esslöffel Wachspastillen. Schiebe das Blech in den Ofen und warte, bis die Wachspastillen geschmolzen sind.

Hole das Blech aus dem Ofen und verteile das geschmolzene Wachs noch einmal mit dem Backpinsel. Hänge das Wachstuch zum Auskühlen auf.


5. Türchen: Gefrierbeutel

Wenn es darum geht Lebensmittel einzufrieren, greifen die meisten zu Gefrierbeuteln. Diese halten sich zwar relativ lange im Eisschrank, doch sie bestehen aus Plastik. Außerdem enthalten sie Weichmacher, die gesundheitsschädlich sind. Auch Plastikdosen können ungeeignet sein, denn durch häufiges Verwenden können sich kleinste Plastikpartikel lösen.

Eine nachhaltige Alternative dazu sind Gläser. Besonders gut eignen sich leere Einmachgläser, die man schon Zuhause hat. Es lässt sich so gut wie alles in Gläsern einfrieren, bei Flüssigkeiten sollte man nur darauf achten, dass man das Glas nur bis zu drei Viertel befüllt und erst später den Deckel draufmacht, damit das Glas nicht platzt.

Um Brot einzufrieren eignen sich Wachstücher oder Baumwollbeutel sehr gut. Doch auch die Papiertüte vom Bäcker lässt sich verwenden. Diese halten zwar keine Ewigkeit, doch einige Wochen kann man sie problemlos im Eisschrank lassen.


4. Türchen: Putzschwämme

In der Küche aber auch im Bad kann man meist nicht darauf verzichten: Putzschwämme. Zum Reinigen von Oberflächen oder Töpfen sind sie sehr gut geeignet. Das Problem dabei ist, dass diese Dinger aus Kunststoff bestehen und dabei sehen sie nach wenigen Verwendungen schon sehr abgenutzt aus.

Allerdings gibt es eine nachhaltige Variante des Putzschwammes, den Luffa-Schwamm. Der Luffa-Schwamm wird gewonnen aus dem getrockneten Inneren des Schwammkürbisses. Er eignet sich sowohl zum Abwaschen als auch zum Putzen und hinterlässt keine unerwünschten Kratzer. Dieser Putzschwamm lässt sich mehrere Male verwenden und kann danach im Biomüll entsorgt werden. Allerdings sollte man ihn regelmäßig waschen. Dazu kann man ihn mit kochendem Wasser übergießen oder ihn mit in die Waschmaschine oder den Geschirrspüler geben. So wird verhindert, dass sich Bakterien in dem Schwamm ansiedeln und man hat immer wieder einen sauberen Schwamm, mit dem man putzen kann.


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